Lachende Kinderaugen bei sagenhaftem Familienmärchenfest im April 2022
Der Blick auf die Wetter-App beim Aufbau verriet: „Das Wetter wird halten“. Dies löste große Erleichterung und Vorfreude im Team des Kultur- und Verschönerungsvereins Rauschenberg aus. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause und trotz Krisenzeiten wollten doch alle Beteiligten den Kindern- und Familien einen unbeschwerten Tag bieten. Und vorweg, dies ist gelungen.
Schon bei der Begrüßung der ca. 150 Wanderer hinter dem Rathaus, die Bürgermeister Emmerich sowie der Erste Vorsitzende des KVR Stefan Schleiter vornahmen, wurde deutlich, dass es ein toller Tag werden würde. Auf der ca. 1,5km langen familienfreundlichen Wanderstrecke durch den Schlossberg wurden die Gäste mit fünf Rauschenberger Sagen unterhalten. Hinter der Schlosstor wartete Andrea Kreyling auf die Wanderschar und erzählte kostümiert von Hexen und bösen Geistern vergangener Tage sowie von der Hexe in der Kraftgasse. Auf dem Felsenkellerplatz begrüßte Jürgen Damm die Zuhörer im traditionellen Hessenkittel der Trachtengruppe Rauschenberg und berichtete, warum die Wohra manchmal so wenig Wasser hatte. Weiter ging es den Berg hinauf und auf der Mauer der Burgruine, mit Blick auf die Burgholzer Wand trug Andreas Pigulla die Sage von den Riesen Siddel und Rausch vor, die davon erzählt, wie Rauschenberg zu seinem Namen gekommen ist. Passenderweise am Försterstein erfreute unser ehemaliger Revierförster Henning Kaiser mit der Sage von den rauschenden Wassern und präsentierte hierbei noch Teile einer dort gefundenen Wasserleitung, die einst den Brunnen des Schlosses speiste. Abschließend trafen die Familien noch auf Ludwig Pigulla, in Gestalt des Amtsschultheißen Johann Heinrich Riemenschneider zu Rauschenberg, dessen gruselige Geschichte neugierig darauf machte, auf dem Waldspielplatz die lebensgroße Figur des Riemenschneiders auf seinem Feuerfuchs, die Matthias Krause zur Verfügung gestellt hatte, zu bestaunen. Vorab hieß es jedoch zuerst die mitgebrachten Märchenfiguren und Zwerge ihrer neuen Heimat zu übergeben.
Die vielen Kinder ließen es sich nicht nehmen, die in Frage kommenden Häuser genau zu begutachten und die neue Wohnstätte äußerst kritisch auszuwählen. Über 70 Präsente konnte der Vorstand des KVR an die Kinder verteilen. Eine solche Bevölkerungsexplosion hat selbst der traditionsreiche Märchenwald noch nicht erleben dürfen. Besonders schön war, dass auch echte Rauschenberger Neubürger ihr zwergenhaftes Pendant im Märchenwald hinterlassen haben, das Fest so auch seinen Beitrag zur Integration leisten konnte und neue Begegnungen ermöglicht hat.
Im Anschluss zog es die Familien auf den Waldspielplatz. Hier wartete die Jugendpflege Rauschenberg um den Stadtjugendpfleger Stefan Ullrich mit abwechslungsreichen Spielideen auf die begeisterten Kinder. Insbesondere die Produktion der Riesenseifenblasen faszinierte hierbei. Ebenso wurde die Hüpfburg stark beansprucht, während sich die (Groß-)Eltern um die Versorgung kümmerten und die Würstchen, Pommes, Gulaschsuppe, Kaffee und Kuchen bei den Helfern des KVR orderten. Alles fand reißenden Absatz. Zudem konnte auch das neue Sonnensegel über dem großen Sandkasten eingeweiht werden, welches der KVR noch kurz vor dem Fest installiert hatte und damit sein Versprechen eingelöst hat, in jedem Jahr zum Familienmärchenfest eine weitere Aufwertung des Waldspielplatzes und Märchenwaldes zu präsentieren. Ideen für die kommenden Jahre sind dabei noch zur Genüge vorhanden.
Für die Mitglieder des KVR war es herrlich zu sehen, wie viel Freude die Kinder an diesem Tag hatten. Und man stelle sich mal vor: Für die Vierjährigen war dieses Fest das Allererste in ihrem Leben, welches sie bewusst mitfeiern konnten. Ganz sicher haben alle Kinder am Abend recht schnell den Weg in das Reich von sagenhaften Träumen angetreten.
Der Kultur- und Verschönerungsverein Rauschenberg e.V. und die Stadt Rauschenberg bedankt sich recht herzlich für den großartigen Zuspruch bei den vielen Helfern im Vorder- und Hintergrund. Wir freuen uns schon auf das nächste Familienmärchenfest 2023.
Neubürger gesichtet
Im Schlossberg wurde eine Gruppe zwergenartiger Neubürger gesichtet. Im Gespräch mit einem Alteingesessenen berichteten Sie, dass sie durch die Berichtserstattung in den Rauschenberger Nachrichten auf den Märchenwald aufmerksam geworden seien und sich nun einmal die Örtlichkeiten zwecks Zuzugs anschauen wollten. Hierzu bewanderten die drei Kerle mitsamt ihren tierischen Freunden den Rauschenberger WanderMärchenWeg, der sie, entlang der alten Stadtmauer, der Stadtkirche, dem Schlossbogen, dem Felsenkeller, der Burgruine, dem Försterstein, dem Springbrunnen, natürlich auch in den Märchenwald sowie den Waldspielplatz führte.
In ihrem Fazit klang Begeisterung über die neue Wohnstätte und die historischen Rauschenberger Sagen nach. Und auch die Rauschenberger dürfen sich freuen, über einen neuen Imker, der sicher leckeren Waldhonig produzieren wird. Einen Schäfer, der mit seinen Lämmchen die Flächen am Waldspielplatz freihalten kann sowie einen Taubenzüchter, der mit seinen weißen Tauben den Frieden des zauberhaften Märchenwaldes noch intensiver betont.
Um weitere neue Bewohner begeistern zu können, treffen sich generationsübergreifend alle Interessierten am 02. April um 9Uhr auf dem Waldspielplatz zur Saisonvorbereitung. Wie üblich, sind geeignete Arbeitsgeräte zur Laubentfernung, etc. mitzubringen.
Ein fröhliches Familienmärchenfest in Krisenzeiten?
Kann und darf man in Zeiten, in denen zwei Krisen gleichzeitig aufeinandertreffen, ein fröhliches Familienmärchenfest feiern? Dier Frage haben wir uns im Kultur- und Verschönerungsverein Rauschenberg e.V. (kvr-rauschenberg.de) gestellt. Wir haben dabei eine klare Antwort gefunden: Man muss sogar! Gerade unsere Kinder, die nach zwei Jahren Pandemie um viele unbeschwerte Kindheitserlebnisse gebracht wurden und die nun neuen Unsicherheiten und Ängsten rund um die kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa bedroht sind, bedürfen eines Tages des „unbeschwert Kind sein dürfens“. Gerade die Auseinandersetzung mit Märchen und Sagen kann hierbei Gesprächsanlässe zur Verarbeitung der Geschehnisse sowie für die individuellen Ängste schaffen und vielleicht auch Hoffnungen und Perspektiven vermitteln bzw. aufzeigen.
Letztlich sollte jedoch auch der erwachsene Rest der Familie die Chance dafür nutzen, zu mindestens einen Tag lang in eine andere (Märchen-)Welt zu entfliehen. Die Kinder spüren sehr sensibel die Ängste, Unsicherheiten und Sorgen der Erwachsenen und würden so einen Tag ganz sicher als sehr wohltuend und befreiend empfinden.
Vielleicht ist unsere Idee, dass die Kinder „ihren Zwerg“ dem Märchenwald spenden können auch ein nachhaltiger Ansatz dafür, immer mal wieder den Alltagsfluchtort „Märchenwald“, gemeinsam mit den Kindern aufzusuchen, um den „eigenen Zwerg“ zu besuchen und den Frieden am Fuße des Schloßbergs zu spüren, Kraft zu tanken und die Kinder zu beobachten. Gerade im Spiel bzw. im Umstellen der Zwerge können bspw. die Ängste der Kinder durch die Erwachsenen wahrgenommen werden, die der Nachwuchs selbst so noch gar nicht richtig einordnen, geschweige denn verbalisieren kann.
Wir meinen daher: Lassen Sie uns alle gemeinsam und generationsübergreifend ein friedvolles Familienmärchenfest verleben. Wir sind davon überzeugt, dass uns allen diese Pause sicher gute Impulse für den Alltag geben können. Sollten Sie dazu ein Mitteilungsbedürfnis verspüren, so melden Sie sich bitte mit einer E-Mail unter vorstand@kvr-rauschenberg.de, sodass wir ihre Zustimmung oder Bedenken mit in unsere weiteren Überlegungen mit einbinden können.
Bagger im Märchenwald – Helfer gesucht
Rauschenberg wächst! Diese Erfolgsgeschichte möchten wir, der Kultur- und Verschönerungsverein Rauschenberg e.V., auch im „Neubaugebiet Märchenwald“ nacheifern. Denn auch dieser Teil von Rauschenberg wirbt um neue Bewohner. Die Zeit der Abwanderung und des demografischen Schrumpfprozesses ist vorbei und es gilt nun proaktiv um Neubürger zu werben, um die Zukunft des Ortes zu sichern und die Neubauten direkt zu Saisonbeginn zu bevölkern.
Die Alteingesessenen des Märchenwaldes wünschen sich dabei Bewohner für die Neubauten, die vornehmlich eine große Märchenaffinität mitbringen. Jedoch hört man die Gruppe der Zwerge auch sehr deutlich munkeln, dass sie sich über Verstärkung sehr freuen würde. Welche Farbe die Zwergenmützen haben, soll dabei jedoch keine Rolle spielen. Alle sind willkommen, ob groß oder klein, dick oder dünn, bunt oder einfarbig, tierisch, menschlich oder zwergig. Die märchenhafte Gemeinschaft freut sich alle, die zu ihr stoßen möchten.
Helfer werden gesucht, um das Projekt voranzutreiben! Hierzu suchen wir „Zwergenpaten“. Jedes Kind, welches am 24. April zum Familienmärchenfest einen märchenhaften Neubürger mitbringt, darf sich auf eine Belohnung freuen, die der KVR zur Verfügung stellt. Vielleicht findet ihm beim Frühjahrsputz im Garten geeignete Bewohner oder der Osterhase legt euch „euren“ zukünftigen Märchenwaldbewohner ins Osternest? Wir sind gespannt auf diese bunte Truppe, die wir am 24. April 2022 gemeinsam im Märchenwald begrüßen wollen.
Wintereinbruch im Märchenwald
Rechtzeitig vor dem geplanten Arbeitseinsatz im Märchenwald erschien ein weiterer Zwerg in Rauschenberg, der neben seinem tierischen Begleiter, einem Hasen, sogar einen Rechen mit sich führte. Er hatte vom Leerstand gehört, wollte sich bei den Aufräumarbeiten im Märchenwald einbringen und prüfen, ob der Märchenwald zu seinem neuen Wohnort werden könnte.
Hierbei konnte niemand mit einem so heftigen Wintereinbruch rechnen, aber glücklicherweise traf der Neuankömmling auf seine bereits eine Woche zuvor in Rauschenberg gesichteten Artgenossen. Gemeinsam beschloss man den „Rauschenberger WanderMärchenWeg“ zu begehen, um sich einen Gesamteindruck von den Örtlichkeiten zu verschaffen. Wo die vier neuen Freunde ihre Wandertour haben ausklingen lassen, wurde leider nicht bekannt. Allerdings freuen sie sich schon sehr darauf, am 24. April viele weitere Neubürger des Märchenwaldes kennenlernen zu dürfen.
Wie vom KVR-Vorstand zu erfahren war, trifft man sich nun am 09. April um 9Uhr auf dem Waldspielplatz um die Vorbereitungen auf die neue Saison einzuleiten.
Leerstand im Märchenwald
Neben den Neubaugebieten im Märchenwald kümmert sich der Kultur- und Verschönerungsverein Rauschenberg e.V. selbstverständlich auch um den „Altstadtkern“. Dort besteht derzeit das Problem, dass einige Häuser leer stehen und mit Neubürgern bevölkert werden wollen.
Diesbezüglich bitten wir die Bevölkerung um aktive Mithilfe, damit wir mit dem Familienmärchenfest am 24. April wieder alle Häuser mit Leben füllen können. Zwerge, Märchenfiguren, etc. sind hierzu erwünscht. Schauen Sie doch mal in ihren Kellern, Gärten, Schuppen, im Gartencenter, etc., ob sich dort vielleicht noch ein einsamer Zwerg befindet. Diesem könnte doch recht einfach zu mehr Gesellschaft verholfen werden.
Wir freuen uns schon sehr auf den Bevölkerungszuwachs und versprechen jedem Kind, dass einen Neubürger stiftet, eine kleine Aufmerksamkeit für sein Bemühen. Und wer weiß, vielleicht verliebt sich ja auch ein Besucher des Festes in ein altes Gemäuer in Rauschenberg, sodass es auch hier zum Zuwachs kommt?
Neue Attraktion im Märchenwald
Wir, vom Kultur- und Verschönerungsverein Rauschenberg e.V., hoffen sehr, dass der Märchenwald in der Saison 2022 von einer Reihe Neubürger bevölkert wird. Alle sind herzlich eingeladen zum Familienmärchenfest am 24. April „ihren“ neuen Bewohner mitzubringen (Märchenfiguren, Zwerge, etc.). Der Fantasie sind hier, wie im Märchenwald üblich, keinerlei Grenzen gesetzt. Die Jüngsten erhalten für ihr Mitbringsel auch eine anerkennende Überraschung vom KVR.
Nötig wird dieser Bevölkerungszuwachs auch, da es in der neuen Saison eine neue Attraktion geben wird, die viele im bisherigen Märchenwaldensemble vermisst haben. Jemand, der dem Märchenwald aus tiefstem Herzen verbunden ist und ihn wie ein fleißiges Heinzelmännchen seit Jahren leidenschaftlich unterstützt, hat in seiner verborgenen Werkstatt dafür gesorgt, dass es nun zu dieser, eigentlich überfälligen, Ergänzung kommen wird. Wir freuen uns schon sehr auf die großen Augen, das „Aaaah“ und das „Ooho“, welches wir beim Eröffnungsfest sicherlich hören werden. Sehr gerne dürfen Sie in ihrer Familie bereits jetzt spekulieren, Wetten abschließen, etc., um welche Ergänzung es sich dabei wohl handeln mag und somit die Vorfreude auf das generationsübergreifende Familienmärchenfest steigern.